Eine repräsentative Befragung von Pro Senectute Schweiz zeigt, dass viele ältere Menschen während der Corona-Krise auf Unterstützung zählen konnten und die Familie eine zentrale Rolle einnahm. Fast zwei Drittel der Menschen im Alter ab 50 Jahren sind unsicher, ob das Verhältnis zwischen Jung und Alt langfristig unter der Krise leiden könnte.
«Gerade in schwierigen Zeiten sind das gegenseitige Verständnis, Solidarität und ein funktionierendes Miteinander wichtiger denn je. Es braucht alle.»
Die Coronavirus-Pandemie stellt Politik, Wirtschaft und Gesellschaft vor eine der grössten Herausforderungen unserer Zeit. Die Gesellschaft ist mit einer Notlage konfrontiert, die Unsicherheit, Angst und Leid mit sich bringt. Die auf Bundesebene verordneten Massnahmen zur Eindämmung des Coronavirus lösten in der Bevölkerung Diskussionen aus und stellen das gesellschaftliche Miteinander auf eine Bewährungsprobe. Sind die Massnahmen zum Schutz des Gesundheitssystems und der besonders gefährdeten Personen, darunter vorwiegend ältere Menschen, gerechtfertigt? Darf ich mich als Seniorin oder Senior noch draussen zeigen oder werde ich komisch angeschaut? Tragen die Jungen alleine den wirtschaftlichen Schaden?
All diese Fragen drängen in den Hintergrund, was unsere Gesellschaft ausmacht: Ein funktionierendes Miteinander aller Generationen. So sind in schwierigen Zeiten gegenseitiges Verständnis, Wertschätzung und Solidarität wichtiger denn je.