Grundlagenpapiere

In den nächsten Jahren und Jahrzehnten wird die Schweizer Bevölkerung älter, da die Lebenserwartung steigt und die Geburtenrate zurückgeht. Aufgrund des demografischen Wandels besteht insbesondere Handlungsbedarf im Bereich des Rentensystems und im Gesundheitswesen. Der demografische Wandel wird sich aber auch auf weitere gesellschaftliche und wirtschaftliche Bereiche wie den Wohnungs- oder Arbeitsmarkt auswirken. Obwohl sich der demografische Wandel schrittweise über einen längeren Zeitraum vollzieht, sind bereits jetzt Massnahmen zu planen und umzusetzen.

Mit zunehmendem Alter benötigen ältere Menschen Unterstützung in ihren eigenen vier Wänden. Dieses Grundlagenpapier fasst die für die Schweiz zentralen Studien zum Bedarf an Betreuung zu Hause zusammen. Es skizziert zudem die Herausforderungen, die auf die zahlenmässig und prozentual immer älter werdende Schweizer Bevölkerung zukommen, um allen älteren Menschen ein langes, zufriedenes und möglichst selbstbestimmtes sowie eigenständiges Leben in ihren eigenen vier Wänden zu ermöglichen.

In der Schweiz wünscht sich die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung, bis ins hohe Alter in den eigenen vier Wänden zu wohnen. So leben über 91 Prozent der Menschen über 65 Jahren zu Hause. Dieser Wert hält sich in den letzten Jahren stabil – jedoch hegen immer mehr ältere Menschen den Wunsch, in den eigenen vier Wänden alt zu werden. Die 24 kantonalen und interkantonalen Pro Senectute Organisationen in allen Landesteilen unterstützen Seniorinnen und Senioren Zuhause. Dieses Grundlagenpapier bietet eine Übersicht über die Bedürfnisse der älteren Menschen ans Wohnen, über Wohnformen für das Alter und die politische Debatte rund um diese Themen.